Und es beginnt sich zu drehen...Meine Fahrt beginnt...
Es gibt gute Runden, bei denen ich gerne zum Himmel Aufsteigen würde und dann wieder werde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es gibt Menschen die neu auf das Karussell aufsteigen und andere, die ihren Platz nach einer langen Fahrt unwideruflich verlassen und denen wir mit traurigen Gesicht hinterherblicken.
Anfangs scheint es ganz einfach zu sein und ohne nachzudenken nehmen wir Runde um Runde.
Doch je länger ich fahre, desto mehr merke ich dass der Platz den ich mir vor Jahren ausgewählt habe überhaupt nicht mehr zu mir passt...denke darüber nach was ich machen soll...
Probier abzugsteigen und strauchle....
Und als ich es doch endlich schaffe mich aus dem Sattel zu ringen, muss ich mich immer wieder festhalten um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Und schaue sehnsüchtig zurück. Muss mich beherrschen nicht zurückzulaufen und mich in den sicheren nach langen Jahren vertraut gewordenen Platz zu schwingen, umringt von den Leuten die mir wichtig sind oder doch eher waren?...
Und doch gehe ich immer einen Schritt weiter weg und komme den Ziel näher und näher und entferne mich von alten Angewohnheiten...Freunden(?) und schlussendlich bin ich angelangt....
Ich werde nie mehr die Person sein können, die ich einmal wahr, meine Entscheidung kaum rückgängig machen können, aber will ich das? Ich habe gefunden wonach ich gesucht habe und musste dafür loslassen von alten Gewohnheiten - Altes hinter mir lassen. War es das wert oder wäre ich doch lieber dort geblieben wo ich vorher war - nie ganz glücklich, aber wo auch nie die Möglichkeit bestand unglücklich zu sein?
Vielleicht kann man erst das Glück finden, wenn man sich vom Hafen entfernt, wenn man etwas hinter sich lässt, auch wenn das heißen kann es zu verlieren...
Aber man kann auch so viele schöne neue Dinge entdenken hinter jeder Ecke wenn man den Blick erweitert. Wenn man sich nicht von den festgesetzten Grenzen des Alltags beschränken lässt, von all den unsichtbaren Grenzen, die eigentlich nur Grenzen unseres Denkens sind, dann kann man genau den Weg finden, den man gehen möchten.
Wir müssen was riskieren, auch wenn es uns nicht weiterbringt im ersten Moment, zurückwirft oder traurig macht ist es doch eine Erfahrung wert die uns bereichert.
Und die Menschen, die wirklich zu uns halten, werden uns auch nie verlassen...
Ich fahre weiter, die Sonne geht auf und unter und ich genieße jede einzelne Sekunde, denn wir haben nur ein Leben, ein Leben um Dummheiten zu bauen, ein Leben um unsere Geschichten zu erzählen, ein Leben um etwas zu riskieren....
Ich wünsche euch ein wunderschönes estes Adventswochenende.
Liebe Grüße
Fe;)
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